Zum zweiten Mal hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit im KLH sich mit ihren Rechten und Pflichten als Klassensprecher*innen und Schüler-Vertretung auseinanderzusetzen. Wie im Vorjahr nutzten sie dafür wieder die „Zukunftswerkstatt“: so konnten sie die Arbeit des vergangenen Jahres reflektieren und über Projekte und Arbeitsaufträge sprechen. Bevor es in der Planungsphase an das nächste SV-Jahr gehen sollte, wurden Utopien errichtet.
In der konkreten Gestatlungsphase kamen die Teilnehmenden wieder zurück in die Realität. Gemeinsam setzten sie sich Ziele für das Schuljahr. So wollen die Kinder vor allem den Freizeitbereich der Schule weiter ausgestalten: eine Chillout-Zone soll eingerichtet werden, ein Snack-Automat die Verpflegungssituation verbessern, der Bolz-Platz bedarf einer Überholung und die Toiletten mehr Sauberkeit. Außerdem wünschen sich die Kinder eine bessere Ausstattung der Klassenräume mit weiteren Smartboards. In einer Garten-AG wollen die Kinder die Gestaltung der Schule und des Schulhofes selbst in die Hand nehmen und auch zur Bearbeitung der Geschichte ihrer Schule würden sie gerne in einer AG arbeiten. Diese Idee und konkrete Vorschläge und Pläne zur Umsetzung wurden im Beisein des Schulleiters präsentiert.
Damit das Gelernte nicht reine Theorie bleiben sollte, fand jeden Tag nachmittags eine Kinderkonferenz statt. So lernten die Schülervertreter*innen gleich ganz praktisch wie viel eine gute Versammlungs-Organisation wert ist, wie man Protokolle schreibt und größere Gruppen moderiert.
Mit einem Ordner voller Aufgaben, Pläne und Listen fuhren die Kinder am Ende der Woche wieder nach Lichtenberg zurück.
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Ein Ziel der Ferienaktivität war die Auseinandersetzung mit der Vielfalt in der eigenen Kindergruppe. Den Kindern sollten durch das Kennenlernen von Kindern aus anderen Umfeldern und anderen Lebensrealitäten diverse Lebenssituationen nahegebracht werden.
Das besondere an der „Ferienwerkstatt“ sind die vielfältigen Möglichkeiten mit einem Thema zu arbeiten: in kurzen Methoden setzen sich die Ferienkinder spielerisch mit wichtigen Fragen aus ihrer Lebenswelt auseinander. Sie lernen zu diskutieren und ihren Standpunkt zu vertreten. Sie merken, dass ihre Meinung zählt, aber eben auch die eines Anderen. Sie bearbeiten ihr Thema kreativ und originell. Sie lernen, dass Lernen Spaß macht und auch Spiele und Methoden Lernen sein können.
Mit Hilfe der Methode „Reise in ein neues Land“ zum Beispiel gingen die Teilnehmenden der schwierigen Frage nach, auf welche Rechte, aber auch Bedürfnisse verzichtet werden könnte, wenn es denn notwendig wäre. Sie kamen dabei zu der Erkenntnis, dass es ab einem bestimmten Punkt nicht mehr angemessen ist, auf Rechte zu verzichten. Welche Einschränkungen dies im täglichen Leben bedeuten würde, diskutierten sie lebhaft in ihren Gruppen.
Im Verlauf der Ferienwoche gab es immer wieder mit Situationen, die die Kinder als unfair oder ungerecht empfanden. Gemeinsam versuchten sie dafür Lösungen zu finden. Daraus entstand eine Plakatserie als Kampagnen für Kinderrechte.
Über verschiedene kreative Angebote, wie Kunst- und Skulpturenbau, Theater oder Mediengruppe, hatten die Kinder die Möglichkeit, die ihnen wichtigen Themen künstlerisch zu bearbeiten und sich auszuprobieren.
Neben der inhaltlichen und künstlerischen Betätigung kamen natürlich auch Spiel und Spaß nicht zu kurz. Neue Freundschaften wurden geknüpft. Gemeinsam erkundeten die Kinder das Gelände. Es wurde gegrillt, Ausflüge an den See gemacht oder einfach der Platz und die vielfältigen Spielmöglichkeiten im Kurt Löwenstein Haus genoßen.
]]>In dem dreitägigen Workshop wollten die Schülerinnen und Schüler ihr Erlerntes aus den vorangegangenen Workshops auffrischen und daraus einen Videofilm drehen.
Kniffelig war vor allem Wünsche, Wissen und Vorstellungen zu sortieren, Machbares und Unrealistisches voneinander zu trennen und das ganze dann in zwei Workshoptagen zu einem Film zusammenzubringen.
Dabei waren alle RegisseurInnen, SchauspielerInnen, DrebuchschreiberInnen und CutterInnen.
Am Ende entstand jedoch ein gelungener Film, der nicht nur viel Wissenswertes rund um die Themen Hatespeech, Soziale Medien, Fake News und Gegenstrategien enthielt. Es entstand auch ein Film, der durch verschiedene Genres und journalistische Arbeitsweisen führt. Hier kann man den ganzen Film sehen.
In einer tollen Teamarbeit entstand auch ein Film, der nun auch anderen diese Themen nahebringen kann. So wird er interessierte Eltern auf einer Informationsveranstaltung für diese Themen sensibilisieren.
]]>In drei Kleingruppen erarbeiteten die Teilnehmenden was Rechtsextremismus eigentlich ist, welche Ziele rechtsextreme Gruppen verfolgen und wie gerade auch Jugendliche von rechten Gruppen umworben werden. Den Teilnehmenden wurden die unterschiedlichen Facetten einer rechtsradikalen Weltanschauung vermittelt. Dabei ging es auf der einen Seite darum gemeinsam zu definieren was Rechtsextremismus überhaupt ist und wie er sich vom Rechtspopulismus unterscheidet. Auf der anderen Seite lernten die Schülerinnen und Schüler aber auch unterschiedliche Erscheinungsformen im Rechtsextremismus und szenetypische Codes kennen.
Dabei ging es auch darum wie zum Beispiel Vorurteile im Kopf entstehen und wie Gerüchte und Falschmeldungen bewußt zur Stimmungsmache eingesetzt werden.
Ein drittes Ziel der Veranstaltung war es Handlungsstrategien gegen rechte Argumentationen zu entwickeln und die Jugendlichen zu befähigen rechten Argumenten etwas entgegenzusetzen.
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Das Jugendforum Falkensee ist ein Ort der Mitbestimmung für Jugendliche in Falkensee. Es verfügt über einen eigenen kleinen Etat und macht Jugendbeteiligung so erlebbar. So gelang es dem Jugendforum zum Beispiel eine öffentliche Skateanlage in Falkensee neu zu gestalten.
Mit Hilfe einer „Zukunftswerkstatt“ wollten sich die Jugendlichen den drängenden Problemen in der selbstorganisierten Zusammenarbeit stellen: wie gewinnen wir neue Mitstreiter*innen? Welche Pläne und Ideen können wir anpacken? Was brauchen wir für unsere Zusammenarbeit? Intensiv setzten sich die Teilnehmenden mit den drei Phasen einer Zukunftswerkstatt auseinander.
So warfen sie einen kritischen Blick auf die bisherige Arbeit: Wo liegen unsere Schwächen, was läuft nicht so gut? Danach wurde in der „Utopie-Phase“ allen Wünschen und Ideen kreativ Raum gegeben. Die positive Stimmung nach dieser Einheit konnte in konkrete Absprachen, Verabredungen und Zuständigkeiten einfließen, so dass am Ende des dreitägigien Workshops die Gruppe voller Ideen und Tatendrang den Heimweg nach Falkensee antrat.
]]>Das Seminar zielte darauf ab, die demokratischen Mitbestimmungsstrukturen der Schule für Schülerinnen und Schüler zu stärken, indem den Teilnehmenden ihren Interessen und Vorwissen entsprechende Angebote zur Auseinandersetzung mit den Aufgaben und Rechten von Schüler_innenvertretung und den demokratischen Strukturen ihrer Schule gemacht wurden. Darüber hinaus stand neben achtsamkeitsbildenden Maßnahmen die Auseinandersetzung mit Diskriminierung und Ausgrenzung an der Schule im Vordergrund.
Herzstück des Projekts war aber die Entwicklung und Präsentation von konkreten Mitbestimmung-Projekten zur Stärkung von Demokratie an der Schule. Im Rahmen einer simulierten Schulkonferenz hatten die Teilnehmenden dabei in einem geschützten Raum die Möglichkeit, ihre Projekt-Anträge auf inhaltliche und formale Konsistenz zu testen und Erfahrungen mit den Mechanismen der schulinternen Demokratie zu machen.
]]>Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Hate-Speech und Rechtspopulismus im Netz sollten aufgezeigt werden und begrifflich eingeordnet sein. Strategien der Rechtspopulisten und Menschenfeinde im Internet sollten ebenso die Darstellung von Hate-Speech veranschaulicht werden. Wie sind diese zu erkennen? Es sollte geklärt werden, welche Bedeutung das Internet als Sozialisationsinstanz für Jugendlich hat und welchen Einfluss rechte Blogs und Netzwerke haben, die gezielt junge Menschen ansprechen.
Weiterhin war es Ziel der Fortbildung, Handlungsmöglichkeiten und Gegenstrategien aufzuzeigen, wie Hate Speech und Rechtspopulismus im Netz begegnet werden kann. Wie ist mit menschenverachtenden Positionen im Netz umzugehen, welche Gegenstrategien können verfolgt werden. Hier wurde den Teilnehmenden das Konzept der „Counter-Speech“ vorgestellt. Anhand diverser praktischer Übungen und Fallbeispiele sollten die Teilnehmenden selbst menschenverachtenden Positionen begegnen und Strategien und Handlungsoptionen sowie den pädagogischen Transfer zur eigenen Bildungsarbeit diskutieren. Darüber hinaus sollte die Fortbildung aber auch die Möglichkeit geben, sich als Projektteam zu verorten, den bisherigen Verlauf des Projekts zu reflektieren und Herausforderungen von Hate-Speech für das Projekt zu definieren.
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