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Seminar „Gemeinsam sind wir bunt“ vom 12. bis 16. Juni 2017

29 Kinder einer 4. Klasse der Grundschule Finow trafen sich Mitte Juni zu einem Seminar im Kurt Löwenstein Haus. Unter dem Motto „Gemeinsam sind wir bunt“ arbeiteten die Kinder in zwei Gruppen.

Ausgehend von ihrer Wahrnehmung von Vielfalt in der eigenen Klasse und dem eigenen sozialen Umfeld war es Ziel des Seminars, dass sich die Kinder einen Eindruck von gesellschaftlicher Vielfalt erarbeiten und über das Thema Chancengleichheit in der Gesellschaft nachdenken.

Hierbei wurde mit verschiedenen Methoden gearbeitet, die von eigenen Interessen, Eigenschaften und Stärken ausgingen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede mit anderen Kindern bewusst machten und einen Blick auf gesellschaftliche Bedingungen öffneten.

Im Weiteren ging es darum sich darüber Gedanken zu machen, wie es wohl wäre, wenn alle Personen gleich wären, wenn alle die gleichen Interessen hätten und alle das selbe wollen würden. Hierbei wurde ein Rückgriff auf die in der Gruppe hervorgehobenen Unterschiede zwischen einzelnen Teilnehmenden gemacht, um diese als eine Bereicherung für die Gruppe einordnen zu können und einen Austausch darüber anzuregen.

Die erreichten Lernziele und einzelnen Lernschritte wurden mit Hilfe von erlebnispädagogischen Übungen vertieft.

Nachmittags wurde das Gelernte in verschiedenen Arbeitsgruppen kreativ umgesetzt:  in der Mediengruppe kamen hierbei Fotografie, Hörspiel, Film und animierter Film zum Einsatz. In der kreativ-künstlerischen Gruppe bedruckten die Teilnehmenden T-Shirts und erschufen kleine Skulpturen, aus Naturmaterialien wurden Bilder.

Im Seminar entstand unter anderem dieses kleine Hörspiel.

„Die Welt ist bunt – Eine Schule für alle“

19 Kinder im Alter von 9-12 Jahren, die Klassensprecher_innen der 4.-6. Klassen der Gemeinschaftsschule „ Grüner Campus Malchow“ in Berlin-Lichtenberg, nahmen im November 2016 an einem Schüler_innenvertretungs- Seminar in der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein teil.

Ziel des Seminars war es, die Kinder in ihrer Funktion als Klassensprecher_in zu stärken. Dazu wurden sie mit ihren Rechten und Aufgaben vertraut gemacht. Die Methode der Zukunftswerkstatt half dabei eigene Projekte für eine Verbesserung des Schulalltags zu entwickeln und erste konkrete Schritte zur Umsetzung zu planen. Ein weiteres Ziel war es, eine positive Selbstbestätigung zu erfahren und über Unterschiede hinweg das Positive an Anderen zu erkennen. Die Schüler_innen für ausgrenzende Verhaltensweisen zu sensibilisieren, sowohl in der Selbst-, als auch in der Fremdwahrnehmung, war ein wichtiges Thema des SV-Trainings. Auf dieser Grundlage sollten die Teilnehmenden ermutigt werden, gegen ausgrenzendes Verhalten selber vorzugehen. So wurden die die Kinder für Konfliktsituationen gestärkt und befähigt, deeskalierende Lösungswege zu gehen.

Die Schüler_innen wollten vor allem mehr über ihre Rechte in der Schule lernen. Vielen war auch wichtig, zu lernen, wie man Konflikte schlichtet, weil sie als Klassensprecher_innen häufig dazu gerufen werden.
Auch das Entwickeln und Planen von Projekten im Rahmen der Zukunftswerkstatt hat den TN großen Spaß gemacht. Die von ihnen gewählten Projekte waren:

  • Umgestaltung des Bolzplatzes
  • Einrichtung eines Palmen-/Kakteen-Gartens im Foyer des Schulgebäudes
  • Entwicklung, Einstudierung und Aufführung eines Theaterstückes „in dem wir zeigen wollen, dass es kaum Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen gibt. Wir finden wichtig, dass wir das Projekt durchziehen, damit keiner gehänselt wird weil er/sie anders ist als andere.“ (O-Ton aus einem erstellten Elternbrief, der von zwei TN während des Seminars erstellt wurde).

Das letztgenannte Projekt entstand aus einem Workshop, der sich mit dem Thema „Vielfalt“ auseinander gesetzt hat. Dieser wurde von den Teilnehmenden stark auf das Thema „ Mädchen/Jungen“ orientiert.