Vom 6. Bis 13. August verbrachten Jugendliche aus Berlin und Brandenburg gemeinsam mit jungen Geflüchteten eine kreative Ferienwoche.
Unter dem Motto „Ich will was von der Welt!“ trafen sich im August 12- bis 18-Jährige in der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein in Werneuchen und verbrachten dort eine aufregende, aktive Woche: Die Jugendlichen spielten zusammen Fußball, Volleyball und Tischtennis, veranstalteten Wasserschlachten und feierten Partys. Sie diskutierten aber auch Lebensperspektiven, eigene Interessen und Ängste.
In kreativen Workshops konnten sie ihre Erkenntnisse, Diskussionsergebnisse und Erlebnisse verarbeiten: Ein Film wurde gedreht, Texte verfasst, Kunstwerke aus Naturmaterialien geschaffen, eine Tanz-Choreographie entwickelt und alles auf Fotos festgehalten.
Jedes Jahr bietet die Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein Ferienwerkstätten an. Seit letztem Jahr nehmen auch junge Geflüchtete daran teil. Den Dialog zwischen Jugendlichen aus Berlin und Brandenburg mit denen zu fördern, die mit Fluchterfahrungen hier in der Region wohnen und sich vor Ort einleben wollen, ist uns ein wichtiges Anliegen. Gemeinsam wurde in der Woche über das Thema Vielfalt und Migration diskutiert und trainiert, sich selbst zu positionieren und sich gegen Ausgrenzung und Diskriminierung zur Wehr zu setzen. So kann es gelingen, Berührungsängste und Vorurteile abzubauen und Gemeinsamkeiten zu entdecken. Ob beim Essen, beim Spiel und Sport oder in den Kreativ-Workshops – man redet, lacht und arbeitet gemeinsam. Am Lagerfeuer kommt die ganze Gruppe zusammen, und die Jugendlichen stimmen reihum Lieder an, die sie von zuhause kennen und begleiten sich dabei mit der Gitarre und Trommeln.
Am Ende präsentierten die Jugendlichen ihre Ergebnisse aus den Kreativ-Workshops und Eindrücke der Woche ihren Verwandten und Freunden präsentiert. Viele von ihnen nehmen neue Freundschaften mit, ein besseres Verständnis füreinander und vielleicht auch ein neues Lied im Ohr.