An der Ferienkreativwerkstatt „Ich will was von der Welt“ vom 30.7.-6.8.2016 haben 26 Jugendliche im Alter von 12-18 Jahren teilgenommen, sie kamen aus Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Die Kreativwerkstatt fand statt in Kooperation mit dem CIA Berlin-Spandau, der ein mobiles Jugendprojekt mit jungen Geflüchteten durchführt. Diese Kooperation ermöglichte es 10 minderjährigen Geflüchteten an der Ferienfahrt teilzunehmen.
Es gab ein großes Interesse der Jugendlichen aneinander, deren Lebensalltag und bisheriger Lebenserfahrungen, allen Sprachschwierigkeiten zum Trotz. Hier halfen sich die Jugendlichen gegenseitig und wenn dies nicht reichte, wurde auf nonverbale Kommunikationsformen zurückgegriffen.
Den gruppenbildenden Einheiten schloss sich Workshops zum Thema „Vielfalt“ und „wie kann ich selber aktiv gegen Diskriminierung und Ausgrenzung werden“ an. Hier waren eigene Erfahrungen Ausgangspunkt der Auseinandersetzung mit dem Thema und es stand insbesondere der Austausch zwischen den Jugendlichen mit und ohne Fluchterfahrung im Vordergrund. Es gab unter den Teilnehmenden ein großes Interesse an der jeweiligen Lebensgeschichte und Lebensrealität des anderen. Ergebnisse dieser Workshops flossen dann anschließenden Medienwerkstätten ein, in denen die Jugendlichen mit unterschiedlichen Medien (Video, Foto und Graffiti) kleine Medienprodukte erstellten.
Gerade der Austausch über die Lebensrealitäten des jeweiligen Anderen war für die Jugendlichen sehr interessant und wurde auch oft noch im informellen Teil des Programms fortgesetzt, da es sich um Begegnung von Jugendlichen handelte, die im Alltag leider viel zu selten stattfindet. Die Jugendlichen zeigten sich sehr interessiert an der jeweiligen Kultur und Sprache des Anderen.